Die dunkelste Zeit des Jahres ist gekommen und stimmt uns ganz automatisch darauf ein, uns ein bisschen mehr zurückzuziehen.
Spätestens mit dem 8. Dezember beginnen nach altem Wissen die Sperr- bzw. Dunkelnächte. Sie gehen den mittlerweile bekannteren Rauhnächten, der magischen Zeit zwischen den Jahren (24. Dezember – 6. Jänner), voraus. Nach mancher Zählung werden sie schon mit dem Kathreintag (25. November) eingeläutet. Wir merken also, dass wir allmählich – schon in den letzten zwei Wochen – viel mehr im Inneren zuhause sind, auch wenn es im Außen laut zugeht.
Mit Beginn der Sperrnächte sperrte man die landwirtschaftlichen Gerätschaften weg und machte Haus, Hof und Stallungen winterfest. Das Leben verlagerte sich ins Innere der Räumlichkeiten, und man konnte schon allein wetterbedingt nicht mehr gut den Kontakt nach außen, zu anderen Höfen, halten.
Dieses materielle Absperren spiegelt sich im geistigen und emotionalen Abschließen des Jahres wider. In der Ritualarbeit muss ein Prozess immer abgeschlossen werden, damit er wirken und Neues in unserem Leben ankommen kann. Von 8. bis 20. Dezember werden traditionell – Nacht für Nacht und eines nach dem anderen – die Monate des ausgehenden Jahres betrachtet und abgeschlossen.
Was möchtest Du loslassen, womit musst Du Frieden finden, um weiterzugehen? Was muss abgeschlossen werden, um Platz zu schaffen für ein neues Jahr voller Lebensfreude, Erfolg und Glück? ✨
Lass uns das Jahr gemeinsam und damit gleich doppelt wirksam abschließen – im letzten Mondkreis des Jahres am 14. Dezember. 🧡