Eignet sich neu gekaufter Wallach als Therapiepferd?
Gestern führte ich ein Tiergespräch mit einem Wallach, dessen lichtvolle Energie schon beim ersten Anschauen seines Fotos sofort auf mich übersprang. Seine Menschenmama und er sind erst seit ein paar Monaten zusammen und in einen neuen Stall gezogen. Dementsprechend sind die ersten Fragen an den Wallach wichtige Klassiker: wie es ihm psychisch und körperlich im neuen Stall geht, ob er Schmerzen hat, und ob er mit seiner Menschenmama zufrieden ist.
Am Anfang jedes Tiergesprächs falle ich nicht gleich mit den Fragen ins Haus, sondern gebe dem Tier einfach einmal Raum, sich zu zeigen. Oft beantwortet es damit dann auch gleich die dringendsten Fragen, weil sie sich in seinem Befinden widerspiegeln. Wenn ich ein gutes Bild vom Wesen des Tieres habe, gebe ich dieses als ersten Eindruck an seinen Menschen weiter. Und gestern hörte ich dann wieder diesen Satz: „Das ist ER, ja, total!! Aber ich habe die ganze Zeit auch das Gefühl, Du beschreibst MICH.“
So ist das, selbst wenn wir erst kurz mit unserem Tier zusammen sind. Gerade Pferde spiegeln ihren Menschen so sehr und teilen von Anfang an eine große Seelenschnittmenge mit ihm. Genau deswegen ist es auch nicht willkürlich, dass genau dieses Tier zu diesem Menschen gefunden hat. Zusammen haben wir eine Lernaufgabe für diesen Lebensabschnitt. 🤍
Der Wallach jedenfalls spricht total zärtlich von seiner Menschenmama, braucht ansonsten aber nur Jungs in seiner Pferdeherde 😉. Er tut sich schwer mit den „irdischen Alltäglichkeiten“, den Grobheiten und Streitereien in der neuen Herde, die ihm mit neun Pferden zu groß ist. Er ist unglaublich sensibel und nimmt alles um sich herum auf, weswegen er manches nicht verdauen kann und dann mit Durchfall und Kotwasser reagiert (dies alles wieder ein Spiegel zu meiner Stute Nana, doch von diesen Kundenspiegelungen ein andermal…).
Dann stellt seine Menschenmama die letzte Frage: sie sei Therapeutin für autistische Kinder – ob ihr Wallach denn mit ihr arbeiten möchte? Sie werde ganz achtsam sein, dass es ihm nicht zu viel wird.
Der Wallach ist zwar selbst nicht autistisch, kann aber diese Wahrnehmung durch seine eigene Disposition gut nachvollziehen. Nicht alle Pferde wollen therapeutisch arbeiten – aber dieser Wallach will. Mit seiner Menschenmama, von der er weiß, dass sie alles genau so einrichten kann, wie es für die beiden in ihrer lichtvollen Energie stimmig ist. Für die Menschenmama ist dieses Gespräch ein Meilenstein. Alles Gute Euch beiden! 💗