Wiederkehrende körperliche Probleme beim Pferd

Die Traberstute Enjoy hat als ehemaliges Rennpferd und jetziges Reitpferd bereits viele „Methodenwechsel“ im Umgang mit ihr durchgemacht. Ihre Menschenmama wechselte dann nochmal von Western- auf Dressurreiten. Das brachte natürlich eine Veränderung des Equipments (Sattel, Trense), des Umgangs (z.b. lose Zügel vs. aufgenommene, Einsatz von Gerte etc.) und der betreuenden Trainer (Bezugspersonen im weiteren Sinne) mit sich.

Körperliche Probleme Enjoys zwangen ihre Menschenmama dann auch dazu, dreimal den Stall zu wechseln. Nun steht Enjoy in einem großen Aktivstall, der ja dafür gebaut ist, Pferden alles zu bieten, was sie brauchen. Aber so einfach ist das nicht, denn jedes Pferd ist ein Individualist mit anderen Vorlieben und Bedürfnissen.

Enjoy ist eine sehr tapfere Stute, die praktisch alles auf sich nimmt. Weil sie ihren Unmut kaum äußert, manifestieren sich Probleme bei ihr körperlich: Sie nimmt stark ab, lahmt, ihre Kniescheibe springt immer wieder „raus“ etc. Im Tiergespräch fühlt sie sich gehört und setzt zwar sanft, aber doch sehr bestimmt ihre Statements:

Enjoy machen die vielen energetischen Wechsel in ihrer Lebensweise etwas zu schaffen. Auch im Stall herrschen sehr viele verwirrende Energien: So viele verschiedene Menschen, so viele verschiedene Pferde, ständig was los! Enjoy sehnt sich nach Ruhe und Einheitlichkeit, sie möchte nicht immer trainiert werden, sondern einfach so Zeit mit ihrer Menschenmama verbringen. Sie fühlt sich manchmal einfach ausgezehrt. Dieses Gefühl hat sie auch bei Sattel und Trense – all das „Zeug“ zehrt und zerrt an ihrem Körper.
Ihre Menschenmama trainiert mit Enjoy auf eine Reitprüfung hin, von deren Ablegung sie schon seit Jahren träumt. Doch Enjoy sehnt sich nach einem eher spielerischen Zusammensein mit ihr, ohne Trense und Sattel, mit weniger methodischem Druck und Einengung, mit mehr Freiheit und Spaß. Sie will einfach Sein: „Wir müssen nichts ’schaffen‘!“

Im Aktivstall hat Enjoy zwar genug Platz, aber keine richtige freundschaftliche Verbindung zur (sehr großen) Gesamtherde. Es gibt Splittergruppen, die Atmosphäre ist etwas kühl. Jedes Pferd bzw. jede Gruppe bleibt so ein bisschen für sich.

Enjoy geht es aber gar nicht so sehr um riesig viel Platz oder so viele Angebote, wie sie der Aktivstall bietet. Sie sehnt sich ganz schlicht nach einem guten Herdengefühl, nach einer kleineren Herde, nach mehr Geborgenheit und Natürlichkeit auch in der Umgebung. Der Aufbau des Stalls wirkt auf sie kühl durchdacht, strukturiert, aber nicht naturbelassen. Das scheint sich in der Herde zu spiegeln.

Wenn Enjoy alles ein bisschen zu viel wird, bekommt sie manchmal Kopfweh, ihr Kiefer verspannt sich. Die Trense verstärkt diese Spannungsschmerzen. Auch ihr Iliosakralgelenk und ihr linkes Bein beginnen sich dann zu melden. Sie wünscht sich Gymnastizierung ohne Druck, Massagen, Akupressur und Ähnliches

Enjoys Menschenmama sieht in den Aussagen ihres Pferdes bestätigt, was ihr auch schon Craniotherapeutin und Tierarzt gesagt haben. Emotional muss sie sich nun noch ein bisschen mehr von Leistung auf Liebe umstellen. 🧡 Zeit für Veränderung also!

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