Tierischer Blick auf den Tod
Unsere Katze Maya war im Winter sehr krank geworden, die Tierärzte wollten sie schon vor Wochen einschläfern. Heute nutzte ich die sonntägliche Morgenruhe, um endlich wieder einmal ausführlicher mit ihr zu sprechen.
Es kam mir sofort eine Riesenwelle Liebe entgegen, für meine Eltern (bei denen Maya wohnt) und mich. Voller Weisheit und Ruhe sprach sie, und wieder einmal war ich erstaunt, wie viel weiser unsere Tiere doch in viel kürzerer Zeit werden als wir Menschen. 🤍 Es geht ihr gut, sie ist schmerzfrei, und schaut einfach schon voller Ruhe immer wieder in die Andere Welt, in die sie in einiger Zeit eingehen wird. Aber so bald noch nicht, wie sie ganz klar sagte. Ich denke, ich gebe an dieser Stelle lieber direkt Mayas Worte weiter:
„Wartet nicht auf mich [auf mein Ende]. Ich muss meinen Weg alleine gehen, aber ich gehe ihn mit Stolz und Würde, begleitet von allen guten Geistern.
Es wartet noch eine andere Welt auf uns, die Geist-Welt. Ich schaue sie bereits, sie tut gut, gibt Geborgenheit und Wärme. Ihr müsst keine Angst haben. Alle, alle kommen wir dorthin. Dort sind wir alle eins, vereint. Ja, vielleicht komme ich bald in einer anderen Gestalt wieder. Doch meine Aufgaben bei Euch sind getan. Es ist nicht richtig, noch einmal zurückzukehren, aber ich werde Euch immer begleiten.
Genießt jeden Tag, den ich bei Euch bin. Meine Krankheit hat Euch wieder zusammengeschweißt und Liebe aus ihrem Versteck hervorgebracht. Achtet auf das. Eine Ära geht zu Ende, doch eine neue beginnt. Ich habe Dich groß werden sehen, ich habe Dich immer begleitet und beschützt. Ich werde es immer tun.“
So geht unsere Katze mit dem, was wir „Sterben“ nennen, um. So lebendig und voller ruhiger Weisheit ist sie, die schon seit Wochen eingeschläfert sein könnte. Ich bin so froh, dass wir auf Maya gehört haben und sie noch viele Wochen ihr Leben genießen kann. 🤍